Am Schreibtisch

Wenn ich hier sitze, verschwindet die Zeit.
Die Lampe taucht mein Notizbuch in warmes Licht, während draußen der Tag vergeht. Am liebsten, wenn es regnet, denn dann finde ich noch leichter meine Ruhe und die Gedanken werden klarer. Neben mir steht eine Tasse Tee, der Stift liegt in meiner Hand. Mal wandern die Augen über den Bildschirm, mal über die Zeilen im Heft.
Hier halte ich Gedanken fest, die sonst flüchtig bleiben würden.
Manche wachsen zu Kapiteln, andere bleiben als kurze Notizen für später.
Zwischen Papier und Tastatur entstehen Geschichten, die leise in meinem Kopf beginnen und dann langsam ihren Platz auf der Seite finden.
Mein Schreibtisch ist der Ort, an dem aus Stille Worte werden.
Während ich im Sommer oft eine Schreibpause einlege und mich stärker meinen Dienstleistungen widme, erwacht im Herbst in mir ein ganz besonderes Gefühl zum Schreiben. Jedes Jahr aufs Neue freue ich mich, wenn die Blätter fallen, die Luft kühler wird und die Welt in sanftes Licht getaucht ist. Der Duft, die Stimmung und die Spaziergänge im Nebel schenken mir Inspiration und neue Kreativität.
Manchmal ist ein Regentag alles, was es braucht, um etwas Neues zu beginnen.