Das Sein ist kein Zustand, sondern eine Entscheidung.
Was wir gemeinhin „Sein“ nennen, ist oft nur das Echo vergangener Prägungen, ein Abbild dessen, was andere in uns sehen wollen, ein Schatten des Kollektivs. Doch das wahre Sein beginnt erst dort, wo wir innehalten und den Mut aufbringen, uns von diesen Zuschreibungen zu lösen.
Das bewusste Sein verlangt mehr als bloßes Dasein. Es fordert Ehrlichkeit, Stille und einen Blick nach innen, dorthin, wo keine Masken mehr haften. In dieser Tiefe begegnen wir dem, was unverfälscht ist: nicht das Ich, das kämpft, vergleicht oder zweifelt, sondern das Ich, das erkennt.
Das Sein ist kein Ziel, sondern ein täglicher Akt der Wahl. Will ich heute echt sein oder angepasst? Will ich fließen oder funktionieren? In dieser Entscheidung liegt Würde und vielleicht auch Erlösung.
Nicholas James